Welche Aspekte sind das?

Wir befinden uns in einer Phase, in der die alten "Alles-Könner"-Systeme, die oft seit vielen Jahren im Einsatz sind, den Anforderungen der neuesten technologischen Konzepte und Paradigmen nicht mehr gerecht werden. Schauen wir dabei auf Technologie und Systeme, mit denen Kunden in den Bereichen PIM- oder MAM-Systeme arbeiten, die ja im Wesentlichen in Marketing und Sales benutzt werden, um die werbliche Produktkommunikation zu organisieren. Unternehmen haben vor Zeiten Anforderungsunterlagen erstellt mit endlos vielen Funktionen, die in einer Software für Produktinformationen (PIM-System) benötigt werden. Die PIM-Hersteller haben dann Features über Features in ihr System eingebaut – und gewonnen hat am Ende das System mit den meisten Features.

Und jetzt entsteht ein Problem: Denn es geht heute nicht mehr nur um die Verwaltung und Bereitstellung von Informationen, sondern auch um die Integration externer Stakeholder und die Schaffung von digital nutzbarem Content in guter Qualität und Struktur. Deshalb muss ein modernes PIM-System den Content im Rahmen größerer Prozessketten sehr flexibel und punktuell verfügbar machen können. Da kann man nicht mehr langwierig Schnittstelle diskutieren und entwickeln, Daten müssen einfach, schnell und skaliebar verfügbar sein.

In den Unternehmen findet man oft Systeme vor, die lange im Einsatz sind und über Jahre gewachsen sind. Es existieren große Datenmengen, man weiß jedoch nicht immer, in welcher Qualität. Systeme sind über viele Schnittstellen stark verzahnt mit anderen, oft proprietär und intransparent. Auf diese Situation treffen nun technologische Konzepte, die immer relevanter werden – Stichwort: M.A.C.H.-Architektur. Diese Konzepte werden oftmals von den alten Alleskönner-Systemen nicht unterstützt. Mit anderen Worten: Diese älteren Systeme sind „End-of-Lifecycle“.

Wie geht es weiter?

Da kommt einiges zu auf die Unternehmen und es braucht eigentlich Zeit, die es nicht gibt. Dabei sprechen wir hier nicht nur von einer technologischen Herausforderung. Es gibt neue Paradigmen, mit denen digitale Services heute bereitgestellt werden. Das bedeutet für Unternehmen auch organisatorisch und politisch eine große Veränderung.

Eine intelligente Transformationsstrategie ist also wichtig. Ein weiterer Aspekt dieser Transformation betrifft den Content.

Digitalisierung braucht Content

Unternehmen bieten ihren Kunden immer mehr und vor allen Dingen werthaltige, digitale Services an – z. B. im Rahmen der Prozessautomatisierung (standardisierte Datenlieferungen, automatisierte Produktkonfigurationen, Händler-Portale, Architektenprogramme etc.). Alle Digitalisierungsprozesse haben eins gemeinsam: Sie benötigen Content. Ohne digital strukturierte Daten können Softwareprozesse keine Automatisierung ermöglichen und Benutzer keine Daten verwerten.

Digitalisierung braucht Content
Damit Content (egal ob im PIM oder DAM) digital verwertbar ist, muss dieser bestimmte Eigenschaften mitbringen: Content muss vollständig, zuverlässig, aktuell, verfügbar, aggregiert, etc. sein. Nur so lassen sich Services denken und entwickeln, mit denen Unternehmen einen Mehrwert erzielen können.
Content muss vollständig, aktuell und verfügbar sein

Mangelnde Datenqualität erkennen

Die Qualität der Daten, die für die Kommunikation und digitale Services erforderlich sind, ist in den Unternehmen oft nur teilweise ausreichend. Das hängt damit zusammen, dass diese Daten oft über viele Jahre eigenständig gewachsen sind und in eigenen Lösungen (PIM, DAM, ERP) vorliegen. Sie liegen fragmentiert und verteilt und werden durch die verschiedensten Abteilungen und Projekten gepflegt. Es gibt kaum gemeinsame Rahmenstrategie in Bezug auf:

  • Dokumentation
  • Qualität
  • Archivierung
  • Schnittstellen etc.

Soll nun ein neuer digitaler Service für externe oder interne Stakeholder bereitgestellt werden, kann der Bedarf an Daten, die für den Service erforderlich sind, nicht so einfach ermittelt werden. Ein nicht unerheblicher Teil einem Digitalisierungsprojekt besteht folglich aus Datenanalyse und deren Beschaffung, was leider auch einen nicht unerheblicher Kostenblock ausmacht.

Mangelnde Datenqualität

Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen:

- Gibt es die Daten überhaupt, die benötigt werden? - In welchen Systemen liegen die Daten vor? - Sind sie vollständig und aktuell? - Wie kommt man an die Daten ran? usw.

Es dauert Zeit, Abstimmung und Geld, um diese Fragen zu klären und zum Teil sind sie kaum lösbar, weil auch das Wissen über die Daten genauso fragmentiert im Unternehmen verteilt ist wie die Daten selbst.

Migration als Chance verstehen

Viele Unternehmen stehen in den kommenden Jahren vor Migrationsprojekten in den Bereichen PIM und DAM – ältere Systeme werden ausgetauscht, um modernere System oder neuere Versionen von Systemen einzusetzen, die den zukünftigen Anforderungen der Digitalisierung gerecht werden. Dazu braucht es sinnvolle Migrationskonzepte für die Daten- und Schnittstellenmigration und genau darin liegt eine große Chance zur Verbesserung der Transparenz und Qualität von Daten und Schnittstellen.

Schrittweise zu besserer Datenqualität

communicode geht zu Verbesserung der Datenqualität im Rahmen der Migration in vier Schritten vor:

1. Bedarfsanalyse und Experience: Welche Stakeholder und Systeme benötigen welche Daten zu welchem Zeitpunkt und für welche UseCases in welcher Vollständigkeit und Qualität?

2. Bestandsanalyse und Bewertung: communicode verfügt über umfangreiche eigene Tools zur Analyse von Daten. Daten aus unterschiedlichsten Systemen werden aufbereitet, integriert und in einem System konsolidiert. Zielsetzung ist es, Datenbestände transparent zu machen und eine inhaltliche Bewertung sowie eine Vollständigkeitsbewertung durchführen zu können.

3. Datenmodellierung und Architektur: Auf Basis der Bedarfs- und Bestandsanalyse wird ein globales und ein systemspezifisches Datenmodell aufbereitet. Im Rahmen der Datenarchitektur wird definiert, welche Daten zu welchem Zeitpunkt in welchem System hoheitlich vorhanden sein müssen.

4. Mapping und Transformation: Bestandsdaten werden auf das neue Datenmodell gemappt und transformiert.

Zusätzlich schlagen wir Maßnahmen zur sinnvollen, sukzessiven Verbesserung der Datenqualität in den Bestandssystemen vor.

Fazit: Keine Angst vor Transformation – Chancen agil nutzen

Der aktuell stattfinde Umbruch bedeutet für Unternehmen eine große Herausforderung. Die Transformation bietet jedoch genau die Chancen, die nächste Stufe der Digitalisierung anzugehen und auch zu erreichen.

Mithilfe von contentserv führt communicode Migrationsprojekte bei Kunden durch, die Ressourcen schonen und im Marketing nachhaltig wirken. contentserv verfügt als Platzhirsch unter den Systemen im PIM-Bereich eine zum einen langjährige Erfahrung mit vollem Funktionsumfang – und hat zum anderen die technologische Transformation verstanden und umgesetzt. Es ist gut integrierbar in modernen Infrastrukturprojekten.