Die Herausforderung: Komplexe Anforderungen, viele Stakeholder
Die Anforderungen an digitalen Produkt-Content steigen rasant. Kunden erwarten klare, relevante und emotionale Informationen über alle Kanäle hinweg. Gleichzeitig arbeiten viele Abteilungen mit Produktinformationen: Marketing, Vertrieb, IT, Produktmanagement, Einkauf. Hinzu kommen verschiedene Systeme wie ERP, PLM, PIM und DAM, die nahtlos zusammenarbeiten müssen. Diese Komplexität zeigt: Guter Produkt-Content entsteht nicht zufällig, sondern durch einen strategischen, technologiegestützten und zunehmend KI-unterstützten PXM-Prozess.
Was ist Product Experience Management (PXM)?
Product Experience Management beschreibt den ganzheitlichen Prozess zur Erstellung und Bereitstellung von verkaufsförderndem Produkt-Content. Er integriert die Kontextualisierung von Produktinformationen, sodass Inhalte nicht nur korrekt, sondern für jede Zielgruppe im richtigen Kontext präsentiert werden.
Der PXM-Prozess umfasst:
- Bedarfsermittlung: Welche Informationen braucht welche Zielgruppe?
- Content-Inventur: Welche Daten und Inhalte sind bereits vorhanden?
- Content-Produktion: Welche Formate sind sinnvoll?
- Content-Ausspielung: Wie und wo wird der Content veröffentlicht?
Schritt für Schritt zum verkaufsstarken Produkt-Content
1. Content-Matrix: Bedarfsermittlung als strategisches Werkzeug
Der erste Schritt im PXM-Prozess ist die Analyse der Zielgruppen. Wer sind die Kunden? Was brauchen sie, um eine Kaufentscheidung zu treffen? Architekten, Händler oder Endkunden haben unterschiedliche Informationsbedarfe. Die Ergebnisse fließen in eine Content-Matrix – ein strategisches Instrument, das den Content-Bedarf strukturiert und priorisiert. So gelingt die zielgerichtete Kontextualisierung von Produktinformationen.
2. Content-Inventur: Was ist schon da – und was fehlt noch?
Viele Inhalte existieren bereits: technische Daten im ERP, CAD-Zeichnungen im PLM, Bilder im DAM. Auch Lieferanten liefern wertvolle Produktinformationen. Eine Content-Inventur zeigt, welche Inhalte vorhanden sind und welche noch produziert werden müssen. Dabei wird auch analysiert, welche Systeme für PXM wichtig sind und wie sich Schnittstellen effizient gestalten lassen.
3. Content-Produktion: Text, Bild, Video – passend zum Produkt
Auf Basis der Content-Matrix beginnt die eigentliche Content-Produktion. Dabei geht es nicht nur um Texte, sondern auch um Bilder, Videos, Konfiguratoren oder digitale Beratungstools. Wichtig ist: Der Content muss zur Zielgruppe, zum Produkt und zum Kanal passen – und eine emotional überzeugende Customer Experience schaffen.
4. Content-Verteilung: Die richtigen Inhalte in die richtigen Kanäle
Der fertige Content wird über alle relevanten Kanäle ausgespielt – von Online-Shops über Marktplätze bis zu Apps oder Printmaterialien. Dabei müssen Formate, Datenmodelle und Anforderungen der Zielplattformen berücksichtigt werden. Hier kommt Automatisierung mit KI ins Spiel, um Prozesse effizient zu gestalten.
PIM und KI – die technologischen Enabler im PXM-Prozess
PIM: Das Fundament für effizientes Product Experience Management
Ein modernes Product Information Management (PIM) ist das Rückgrat einer erfolgreichen PXM-Strategie. Das PIM-System fungiert als zentrale Plattform, die alle produktrelevanten Informationen sammelt, strukturiert und für die Nutzung in PXM-Prozessen bereitstellt. Es vereint Inhalte aus ERP-, PLM- und DAM-Systemen – und ist damit die Antwort auf die Frage: Welche Rolle spielt das PIM-System für PXM?
Doch das PIM ist nicht nur ein Speicherort. Es bildet die Basis für die Umsetzung der Content-Matrix und gewährleistet, dass Inhalte vollständig, konsistent und kontextualisiert bereitgestellt werden. Über definierte Workflows, Datenqualitätsregeln und Quality Gates wird die Datenqualität sichergestellt, bevor die Inhalte in die Kanäle ausgespielt werden.
KI im PXM: Automatisierung und Effizienzsteigerung
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein zentraler Enabler im modernen Product Experience Management. Sie hilft, Content schneller, skalierbarer und personalisierter zu erstellen – von der automatisierten Datenaufbereitung über Übersetzungen bis zur Automatisierung von Content-Workflows. Mit KI im PXM lassen sich große Datenmengen effizient verarbeiten und Produktinformationen kontextualisieren, um jedem Nutzer den passenden Content im richtigen Moment bereitzustellen. So wird deutlich: Automatisierung mit KI ist der Schlüssel, um den PXM-Prozess skalierbar und wirtschaftlich zu gestalten.
communicode – Ihr Partner für ganzheitliches PXM
Die Einführung eines PXM-Prozesses ist komplex – technologisch und organisatorisch. Genau hier unterstützt communicode als Full-Service-Agentur für PXM und PIM: von der strategischen Beratung über die Systemintegration bis hin zur Content-Erstellung und kanalübergreifenden Ausspielung.
Wir helfen Unternehmen, Zielgruppen zu definieren, den Content-Bedarf zu analysieren und daraus eine belastbare Content-Matrix zu entwickeln. Als erfahrene PIM-Spezialisten begleiten wir Auswahl, Implementierung und Integration – inklusive Change- und Stakeholder-Management. Auch die Einführung eines Media Asset Managements gehört dazu, um Bilder, Videos und Medien effizient zu verwalten. Unsere Technologiekompetenz umfasst cloud-native Architekturen, die eine zukunftssichere Integration aller relevanten Systeme ermöglichen – und die Grundlage für effizientes Product Experience Management schaffen.
Fazit: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für PXM
Die digitale Customer Experience entscheidet über den Erfolg im E-Commerce. Wer heute in Product Experience Management investiert, sichert sich morgen den Vorsprung. Mit einer klaren Strategie, einem starken PIM-System und der gezielten Automatisierung mit KI schaffen Unternehmen die Basis für eine konsistente, relevante und emotionale Product Experience.
Event-Tipp: ThinkChange – Von PIM zu PXM
Wenn Sie jetzt denken: „Das klingt spannend – aber wie funktioniert der PXM-Prozess konkret?“ Dann ist unser ThinkChange-Event „Von PIM zu PXM“ genau das Richtige für Sie.
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